selbstverstärkende Kunststoffe

selbstverstärkende Kunststoffe
selbstverstärkende Kunststoffe,
 
englisch Self resist plastics [self rɪ'sɪst 'plæstɪks], Abkürzung SRP, Kunststoffe, deren erhöhte Festigkeit durch bei der Verarbeitung (z. B. Spritzgießen, Strangpressen) auftretende Orientierungsphänomene der Makromoleküle erreicht wird (anders als bei faserverstärkten Kunststoffen). Der selbstverstärkende Kunststoff ist bereits in der Schmelze in hoher Ordnung kristallin (flüssigkristalline Polymere, Abkürzung LCP, von englisch liquid crystal polymers), d. h. thermotrop, und richtet sich dann in Verarbeitungsrichtung aus, wobei die Orientierung den selbstverstärkenden Effekt ausmacht. Zum Beispiel haben Polyacrylate im amorphen Zustand eine Zugfestigkeit von 65 N/mm2 und einen Elastizitätsmodul von 2,2 kN/mm2; im flüssigkristallinen Zustand hingegen 180 N/mm2 beziehungsweise 15 kN/mm2.

Universal-Lexikon. 2012.

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